Beim Ergründen seelischer Erkrankungen von Jugendlichen ergeben sich
erste Einsichten, wenn der Blick auf Zusammenhänge vom Verhalten erziehender
Bezugspersonen und den Auffälligkeiten des Adoleszenten
gerichtet wird, wie zum Beispiel: Der Jugendliche hat im Elternhaus
Manipulation, Machtstruktur oder Gewalt erlebt und ist traumatisiert.
Schwieriger wird die Suche nach möglichen Zusammenhängen, wenn
keine klaren Auffälligkeiten der Erziehenden vorhanden sind: Wie ist es
beispielsweise, wenn ein abstrakter, unverbindlicher oder wenig liebevoller
Umgang mit Umwelt und Mitmenschen gelebt wird? Ist es von
Bedeutung, wenn erziehende Bezugspersonen selbst ein starkes Bedürfnis
nach Sicherheit, Bequemlichkeit oder Nützlichkeit haben? Kann es sein,
dass diese Verhaltensweisen der Erwachsenen Anteil haben an den
konstitutionellen Veranlagungen der heranwachsenden Kinder und
Jugendlichen?
Mit diesen beispielhaften Fragen wollen wir versuchen zu ergründen,
welche Bemühungen Bezugspersonen, Ärzte und Therapeuten an den
eigenen Verhaltensweisen ins Auge fassen könnten, um durch ihre Person
selbst heilsam wirken zu können
Die a t k a bewegt – bewege mit und erlebe fünf Künste an einem Tag am Freitag, 8. September 2023 im Haus AfaP, Ruchti-Weg 5 in Dornach
In der Regel werden Menschen in seelischen Krisen und mit psychischen
Erkrankungen medikamentös und mit Gesprächstherapie behandelt.
Etwas seltener werden die verschiedenen Kunsttherapien, Massagen,
äussere Anwendungen und Seelsorge zur Behandlung beigezogen.
Gemeinsam ist diesen Hilfestellungen die Begegnung von Mensch zu
Mensch. Es ist diese Beziehung, in der das Heilende geschehen kann.
Fortbildung in Wetzikon
Weitere Informationen zum Download:
Kunsttherapeutische Supervision, Reflexionsgruppe nach Balint
Fachbereich- und methodenübergreifende Balint-Supervisionsgruppe
Das Ziel der Gruppenarbeit ist die Begegnung mit anderen Fachbereichen und anderen Methoden. Die Balintarbeit bietet eine klare Gliederung für Begegnungen ausserhalb der eigenen
Methode.
Alle Gruppenmitglieder schildern mit Geistesgegenwart Gefühle, Wahrnehmungen, Erlebnisse, Eindrücke, Ideen, Visionen, die in der Runde durch die Beschreibung der Referentin und den Fragen der Mitglieder entstanden sind.
Die patientenorientierte Supervisionsgruppe nach Balint entwickelt das Hören des Unausgesprochenen. Die therapeutenzentrierte Supervisionsgruppe nach Markus Treichler zeigt, was der Patient am Therapeuten erfährt.
Neue Daten 2024: 27.Januar, 23.März, 25.Mai, 24.August, 9.November, jeweils 14:15 bis 17:15
Ort Praxisraum für Kunsttherapie, General Herzogstrasse 1, 5600 Lenzburg
Kosten Preis 10 CHF für Raum und Kaffee
Bestätigung nach erfolgter Teilnahme
Informationen
Bernadette Gollmer dipl.Kunsttherapeutin ED, Gestaltungs- und Maltherapie
bgollmer@active.ch, 079 755 89 36
Der Interdisziplinäre Therapeutenkreis Zürich wird mit Ende 2018 seine Arbeit niederlegen!